Pentax K 70 Test
Photo by Pentax
Pentax K 70 Test
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Pentax K-70

Bereits die K-1 von Pentax war eine gute Vollformatkamera für kleines Geld. Die K-70 im APS-C-Format verfügt über die gleichen Merkmale wie die K-1 und bietet einige Vorteile gegenüber den Mitbewerbern. Die Bildqualität kann überzeugen und die Ausstattung kann sich sehen lassen.
Bereits die K-1 von Pentax war eine gute Vollformatkamera für kleines Geld. Die K-70 im APS-C-Format verfügt über die gleichen Merkmale wie die K-1 und bietet einige Vorteile gegenüber den Mitbewerbern. Die Bildqualität kann überzeugen und die Ausstattung kann sich sehen lassen.
Schon seit vielen Jahren ist Dario erfolgreich im Bereich Hochzeit und Fashion unterwegs und teilt auf epic photo gerne sein umfangreiches Wissen und Erfahrungen die er im täglichen Leben als Berufsfotograf erlernen konnte.

Inhaltsübersicht

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Pentax K70

Ausstattung & Technik

Natürlich muss sich die Pentax K-70 gegen die Großen wie Canon oder Sony behaupten und hat es sicherlich nicht einfach. Punkten kann sie bereits mit ihrem optischen Sucher, der 100 Prozent des Blickfeldes abbildet und eine 0,63 fache Vergrößerung erreicht. Leider ist die Mattscheibe etwas körnig, was in dunklen Situationen nachteilig ist. Bei Sonnenlicht ist dies aber ein großer Vorteil.

Auch das Gehäuse ist ein weiterer Pluspunkt. In diesem Segment ist sie die Einzige, die ein Gehäuse mit Magnesiumlegierung vorweisen kann und hinterlässt dadurch einen äußerst robusten Eindruck. Zusätzlich wurden 100 Abdichtungen verbaut, so dass die K-70 auch gegen starke Regengüsse gewappnet ist. Das Gewicht inklusive Akku beträgt so 688 Gramm. Kein Leichtgewicht aber sehr robust.

Bildqualität

Nicht üblich in dieser Klasse ist, dass sich die Verschlusszeiten und Blenden über zwei Rändelräder einstellen lassen. RAW-Dateien können als PEF- oder TIFF-Format und als PNG ausgegeben werden, was den Besitzern von älteren Lightroom oder Photoshop Versionen durchaus zugutekommt. Einige Versionen können nämlich nicht auf das aktuelle Camera RAW updaten. Hinzu kommt ein Modusrad, mit dem 19 Szenenmodi eingestellt werden können. Dazu gehören beispielsweise Sport, Portrait oder Waldaufnahmen. WLAN zur Fernsteuerung und drahtlosen Übertragung der Bilder ist ebenfalls bereits enthalten. Abgerundet wird das Angebot durch einen internen Blitz.

Videofunktion

Die Pentax K-70 ist in der Lage Full HD Videos mit 30 Bildern pro Sekunde zu drehen. Sie bietet unter einer Gummischutzhaube einen HDMI-Anschluss und die Möglichkeit ein externes Mikrofon anzuschließen. Ultra HD findet man leider nicht. Das 3,0 Zoll große Display bietet keine Touchfunktion und ist nicht schwenkbar, bildet aber sehr scharf ab. Dies ist ein deutlicher Nachteil gegenüber anderen Pentax Modellen. Gespeichert wird alles auf einer SD-Karte.

Dies zeigt, dass die K-70 vorwiegend zum Fotografieren entwickelt wurde. Und das kann sie wirklich. Der APS-C-Sensor mit seinen 24 Megapixeln ist auch bei hoher Lichtempfindlichkeit noch sehr scharf und in der Lage Details zum Ausdruck zu bringen. Bis ISO 3.200 muss man in punkto Bildqualität keine Kompromisse eingehen und erst aber ISO 12.800 muss man Abstriche machen. Sie ist zwar in der Lage bis ISO 102.400 auszulösen, dann sollte man aber keine Ansprüche mehr an seine Bilder haben.

Die Funktion Pixel Shift Resolution ist bereits von der K-1 bekannt und in der Lage extrem scharfe Bilder zu produzieren. Hierzu werden 4 Bilder zu einem kombiniert, die jeweils um einen Pixel verschoben werden und man bekommt ein farbstarkes Foto. Möchte man normale Bilder schießen, dient die Funktion der Bildstabilisierung. Auch ein Shiftobjektiv soll hiermit simuliert werden.

Gehäuse

Das Gehäuse wird mit 100 Dichtungen gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt und kann bis zu – 10 Grad Celsius locker wegstecken. Trägt man aufgrund der Kälte Handschuhe, lässt sich die K-70 immer noch gut bedienen. Zusätzlich bekommt man bei seiner Pentax K-70 ein schwenkbares Display mit einer Auflösung von 921.000 Pixeln und integriertes WLAN. Hiermit kann eine Verbindung zum Smartphone aufgebaut und die Bilder sofort übertragen werden.

Etwas enttäuschend ist aber die minimale Verschlusszeit von 1/6.000 Sekunden. Der Autofokus mit seinen neun Kreuzsensoren funktioniert bei der Phasenerkennung tadellos. Schaltet man auf Live-View um, benötigt er zum scharfstellen fast eine Sekunde. Für Schnappschüsse ist das sicherlich zu langsam. Serienbilder können mit fünf Bildern pro Sekunde geschossen werden. Allerdings ist nach 9 RAWs oder 16 JPEGs Schluss, da der interne Speicher dann voll ist.

Vor- & Nachteile der Pentax K-70

Die K-70 verfügt über eine sehr hohe Bildschärfe und ist spritzwassergeschützt. Sinnvoll ist sicherlich auch die Pixel-Shift Technologie. Lobenswert sind zudem das Schwenkdisplay und das eingebaute WLAN. Im Live-View Modus ist der Autofokus aber zu langsam und der Videomodus wurde auch etwas vernachlässigt.

Aufgrund ihrer robusten Bauweise eignet sich die Pentax K-70 besonders für Outdoor-Fotografen. Hier muss man sich keine Gedanken darüber machen, dass die Kamera nicht zuverlässig ihre Arbeit verrichtet.

Einordnung ins Produktsortiment von Pentax

Der Vorgänger wurde im Jahr 2013 vorgestellt und trägt den Namen K-50. Auch sie war bereits Staub- und Spritzwassergeschützt und konnte niedrige Temperaturen locker wegstecken. Ihre ISO-Empfindlichkeit liegt bei ISO 51.200 und die minimale Verschlusszeit beträgt 1/6000 Sekunden.

Das epic photo Fazit

Die Pentax K-70 ist eine robuste Kamera, die gestochen scharfe Bilder schießen kann. Zudem bietet sie eine üppige Ausstattung und besitzt ausreichend Extras. Wenn der Kontrast-Autofokus noch ein wenig nachgebessert würde, bekommt man eine tolle Kamera für wenig Geld.